„Tagesspiegel“ berichtet über IMH-Handbuch von Björn Akstinat
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Auswärtiges Amt würdigt Björn Akstinats Handbuch der Auslandspresse

Rede von Staatsministerin Cornelia Pieper bei Vorstellung des „Handbuchs der deutschsprachigen Presse im Ausland“

Mit dem „Handbuch der deutschsprachigen Presse im Ausland“ wurde erstmals ein Verzeichnis der mehr als 2000 regelmäßig erscheinenden deutschsprachigen Publikationen im Ausland erstellt – mit Unterstützung des Auswärtigen Amts.

— es gilt das gesprochene Wort —

Sehr geehrter Herr Lindemann
sehr geehrter Herr Akstinat,
liebe Kollegen,
meine Damen und Herren,

die Internationale Medienhilfe, die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen mit dem Ausland liefern mit dem Handbuch der deutschsprachigen Presse im Ausland, das das Auswärtige Amt gerne unterstützt hat, eine beachtliche Premiere: Sie haben über 2000 regelmäßig erscheinende deutschsprachige Publikationen in knapp 100 Ländern erhoben und auf über 300 Seiten eine beeindruckende Sammlung zusammengestellt.

Ein solches Verzeichnis der deutschsprachigen Presse im Ausland wurde zum ersten Mal erstellt. Das ist eigentlich erstaunlich, denn immerhin gehört Deutsch zu den meist gesprochenen Sprachen im Ausland. Für etwa 100 Mio. Menschen ist Deutsch ihre Muttersprache, in der EU ist Deutsch die meistgesprochene Sprache, insgesamt rund 14,5 Mio. lernen es als Fremdsprache.

Diese Deutschsprachigen und Deutschsprecher im Ausland treten auch in der Medienlandschaft ihrer jeweiligen Heimat- oder Gastländer in Erscheinung. Sie wenden sich an die deutschsprachigen Teile der Landesbevölkerung oder vorübergehend im Ausland befindliche Deutsche, aber auch an Menschen, die an Deutschland interessiert sind – Sprachschüler und Studenten, Unternehmer, Behördenvertreter und andere.

Deutschsprachige Druckerzeugnisse im Ausland spielen somit eine wichtige Rolle: Sie sind „Medium“ im doppelten Sinne, als Kommunikationsmittel, wie jedes Presseerzeugnis, aber eben auch als Vermittler zwischen Ländern und Kulturen. Sie befassen sich mit dem Gastland – aus einer deutsch geprägten Perspektive, und sie berichten über Deutschland – aus der Außensicht.

Sie verkörpern somit einen Ansatz, der uns in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik selbstverständlich geworden ist: den „deutschen Blick“ vor Ort, angepasst an die jeweiligen regionalen Besonderheiten. Bei den zahlreichen in diesem Handbuch aufgeführten regelmäßig erscheinenden Publikationen wird das jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt sein – in Abhängigkeit von der jeweiligen Zielgruppe.

Außerdem erfüllen diese Zeitungen, Zeitschriften und Mitteilungsblätter natürlich eine ganz praktische Funktion als Bindeglied zwischen Deutschsprachigen im Ausland, Orientierungshilfe für Touristen und Geschäftsleute und als Quelle für Lokalnachrichten.

„Medien“, also Vermittler, in dem genannten doppelten Sinne dürften sie aber alle sein, denn sie vermitteln einerseits ein Bild von Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Raum im Ausland und andererseits das Ausland an Deutschsprachige.

Das Handbuch gibt erstmals einen Überblick über diese vielfältige deutschsprachige Presselandschaft – von Ägypten bis Zypern.

Sie, als die Herausgeber des Verzeichnisses, haben zugleich gezeigt, dass es Ihnen nicht allein um die mengenmäßige Erfassung geht. Es geht Ihnen auch um Qualität und um Anerkennung deutschsprachiger Presseerzeugnisse im Ausland, die teilweise seit vielen Jahrzehnten existieren. …

Ich beglückwünsche daher die Initiatoren zu diesem wertvollen Beitrag zur Förderung der Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland.

 

Die komplette Rede vom 21.11.2012 kann hier nachgelesen werden:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/121121-stm-p-pressehandbuch/252482